„DAS IST DER ERSTE FELSEN
KELLER IN DIESEN BERG WEL
CHEN HEINRICH WINDISCH
MÄLSER UND BIERBRAUER
VOR DEN OBERN THOR HAT
HAUEN LASSEN DEN IV NO
VEMBER ANNO 1686“
Von der Blütezeit in die Vergessenheit und zurück
Die Geschichte der Keller am Berg begann 1686, also bereits zur Zeit der Hugenotten. Heinrich Windisch machte den Anfang und die anderen Brauereien zogen nach. Ihre Blütezeit hatten die Keller Mitte des 19. Jahrhunderts: 16 Keller und Gänge von fast 20 km Länge durchzogen den Berg. Erst im Laufe der Zeit entwickelten sich die Keller auch zu einem Freizeitort der Bevölkerung. Denn zu Beginn genehmigten sich nur die Brauer eine Feierabendmaß, wofür ein Fass angezapft werden musste. Das sprach sich herum, weshalb immer mehr Bürger auf den Berg pilgerten, um sich mit dem unvergleichlichen Geschmack des Kellerbiers erfrischen zu können. Auch die 250-jährige Erlanger Bergkirchweih hat hier Ihre Wurzel.
Mit der Erfindung der Kältemaschine im Jahr 1876 schien die Zeit der Keller auszuklingen. Im Jahr 1900 schloss der letzte Keller, der Erlanger Bierberg geriet in Vergessenheit. Durch den Bodendruck verschlossen sich die Kellergewölbe, die Natur eroberte das Gelände zurück. Bis mein Großvater Heinrich Engelhardt 1950 und anschließend mein Vater Friedrich Engelhardt mit der Sanierung des Eingangsstollens des Entla’s Keller begannen. 1984 hatte unsere Familie es geschafft, wieder 30 Prozent der Kellerfläche zurückzuerobern und nutzbar zu machen. Der Gründungsstein war ein Fund, der uns in unserem Vorhaben nur noch weiter bestärkte, das Potenzial des Bergs zu nutzen. Als Lagerraum, in dem wir durch die intelligente Nutzung der physikalischen Gegebenheiten wir unseren CO2 Ausstoß um 50 % reduzieren konnten. Und natürlich als Ort des Wohlbefindens für unsere Gäste!